Uns trieb der Durst durch harte Winkelgassen, und blendend weißer Kalk hat uns den Blick verätzt im Neumond jener toten, brachen Marmornacht. Dein Klopfen an nur einer der passierten Türen hätt' endlich Lachen und entbehrtes Licht gemacht. Gleich einem Trunk aus amornen Karaffen. Zu viel Stolz und zu viel Gier für einen Halt. Und was nach beißend-kalter Flucht noch uns gehört, hat Deine eig'ne Hand gewohnt gekonnt zerzählt. So bleibt vom kühlen Morgentau nur glühendgrau der Staub in trocknen Rissen uns'res Mund's. Andreas Germann, 2006 zurück |