Flockenverschleierte, nachtblaue Lüfte Toben den Reigen vor schützenden Türen. Frostige Finger an Doppelglas-Fenstern Wirken mit Blumen aus Eis blinde Wände. Innen verbrämt unser Atem die Scheiben Zuflucht gewährend in wärmender Bleibe. Blicken verwehrt wahren wohlige Daunen Unsere Sehnsucht nach Liebe und Lenden. Dreh Dich Geliebte zum Tanze der Lüste Schüre Dein Fühlen zu Heben und Neigen. Gib Deine Stimme sanft bebendem Raunen Daß ich ihr Schauern und Glühen erhöre. Brodem ersteht in der Außenwelt Klagen Machtloses Fordern heult neblige Chöre. Einlass begehrend zu wildem Umschneien Legt er doch Feuer in wogenden Brüsten. Kalter Dezember, hab Dank! Andreas Germann, 2004 zurück |